Verhandelst du oder machst du Kompromisse?

Das ganze Leben besteht prinzipiell aus Verhandlungen. Diese fangen nicht erst beim Autokauf oder beim Kredit der Hausbank an, sondern bestimmen bewußt oder unbewußt unser ganzes Leben.

Im Berufsleben verhandeln wir im offensichtlichsten Fall um unser Gehalt, unseren Spielraum im Unternehmen, aber auch wie wir Prozesse und Abläufe strukturieren und umsetzen wollen. Doch hier treffen wir auf Mitspieler, die eigene Ideen haben, die aber nicht immer deckungsgleich sind.

Oft fangen lange Diskussionen an und enden im besten Fall mit einem Kompromiss, der beide Seiten eher schwächt als stärkt.

Wichtig ist hierbei zuerst den Unterschied zwischen Positionen und Interessen zu verstehen. Ich kann meine Positionen (z.B. Urlaub in Österreich)  loslassen sofern meine Interessen (z.B. Wandern in den Bergen) erfüllt werden.

Um in den Verhandlungen hier inhaltlich weiterzukommen, sollte ich durch geeignete Fragetechniken und geschicktes Zuhören versuchen, die Interessen des anderen zu ergründen und zu verstehen.

Gelingt mir dies, kann ich es mit meinen eigenen Interessen vergleichen und nach Schnittmengen in den Positionen suchen. Ergebnisse hieraus sind keine Kompromisse mehr, sondern echte WIN- WIN Situationen, wo jeder bekommt was er will.